Der 1. FC Nürnberg steht nicht nur für Sieg und Niederlage, für Jubel und Durchhaltewillen, sondern auch für Verantwortung gegenüber seinen Spielern und Mitarbeitern, Umwelt und Gesellschaft. Sagte die zertifizierte CSR-Managerin IHK Katharina Wildermuth, die seit 2007 beim 1. FC Nürnberg tätig und seit 2010 Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist und das Thema auch zu ihrer ganz persönlichen Sache gemacht hat. Um auch blinden und sehbehinderten Menschen ein Club-Spiel so nahe wie möglich zu bringen, beschäftigt der Verein zwei Kommentatoren, die gerade für diese Personengruppe Spiele auf besonders intensive Weise kommentieren. Ihr Präsentationsauftakt war vor diesem Hintergrund „beispielgebend“. Der Club engagiert sich mit Aktionen gegen Diskriminierung, Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit, legt aber auch Wert darauf, dass das CSR-Management ganzheitlich ist und alle Organisationsbereiche umfasst. Sämtliche Themen finden sich im aktuellen Springer Gabler-Herausgeberband „CSR und Sportmanagement“.

Katharina Wildermuth, geboren 1979 in Halle/Saale, war von ihrem fünften bis 17. Lebensjahr als Leistungssportlerin in der Rhythmischen Sportgymnastik aktiv, nahm an Europa- und Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta teil. Seit 2007 ist sie beim 1. FC Nürnberg tätig, seit 2010 als Leiterin der Abteilung für Presse- & Öffentlichkeitsarbeit. Erste Berufserfahrungen sammelte sie bei ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau, bevor sie ein Studium der Theater-/Medienwissenschaften, Politik und Wirtschaftswissenschaften abschloss. Studienbegleitend war sie beim Deutschen Olympischen Sportbund, der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen in New York und am Staatstheater Nürnberg tätig. Beim „Club“ setzte sie sich von Beginn an für soziale und fußballkulturelle Themen als Teil der Unternehmensstrategie und Öffentlichkeitsarbeit ein. 

Fair gewinnt - Gesellschaftliche Verantwortung beim 1. FC Nürnberg

Die Faszination des Fußballs, in alle Altersgruppen der unterschiedlichen sozialen Schichten der Gesellschaft zu wirken, ist unbestritten. Dieses Interesse können Fußballvereine wie der 1. FC Nürnberg für ihr Engagement nutzen, insbesondere wenn sie eine so außergewöhnliche Marke wie der Club sind. Es gibt viele Vereine, aber nur einen Club. Den Claim ‚Der Club – Fußballkultur seit 1900‘ setzt der Verein seit 2013 als markenstärkendes Instrument ein. Identitätsstiftend wirkt in erster Linie der sportliche Erfolg eines Fußballklubs. Anhänger bejubeln Titel, Tore, Helden. Der Sport bildet das Kerngeschäft und ist über Zuschauereinnahmen, TV-Gelder und Transfererlöse ökonomische Grundlage. Verstärkt rücken inzwischen aber soziales Engagement und Wertevermittlung in das Betätigungsfeld von Fußballklubs.

Das CSR-Engagement des 1. FC Nürnberg ist ein nachhaltiges Beispiel dafür, dass mit hoher Identifikation und kreativen Ideen viel bewegt werden kann. CSR bedeutet für den 1. FC Nürnberg eine effektive und nachhaltige Unternehmensführung und -entwicklung, verbunden mit sozialer Verantwortung nach innen (Mitarbeiter, Spieler) und außen (Mitglieder, Fans, Gesellschaft). Von der Wahrnehmung einer gesellschaftlichen Rolle, über die Begünstigung von sozial schwächer gestellten Menschen, Solidarität, Umweltbewusstsein bis hin zur Aufklärung über fußballkulturelle Themen – der Club steht nicht nur für Fußball. Der Club steht für viel mehr.

Den Anfang mit einem eigenen sozialen Projekt machte der Club bereits im Jahre 1967 mit der Austragung des Max-Morlock-Pokals. Namensgeber für das Turnier, das unter Nürnberger Hauptschulen bis heute jährlich ausgespielt wird, ist der berühmteste und erfolgreichste Spieler des 1. FC Nürnberg, Max Morlock. Punktuell hat sich der 1. FCN in den Jahrzehnten danach immer wieder für einzelne Projekte sozial engagiert. In den vergangenen zehn Jahren jedoch hat der Club seine sozialen Handlungsfelder ausgedehnt und regionale und überregionale Partner gefunden. Unter den gemeinnützigen Angeboten der Stadt Nürnberg nehmen sie mittlerweile einen hohen Stellenwert ein. Die inhaltliche und strategische Ausrichtung des CSR-Engagements beim 1. FC Nürnberg dauert an.

 

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