„Umweltpreis für Unternehmen 2014
Mader erhält den „Umweltpreis für Unternehmen 2014“ in der Kategorie Handel und Dienstleistungen. „Die Mader GmbH zeigt, dass es wichtig ist in Sachen Umweltschutz ganzheitliche, umfassende Lösungen anzustreben. Und sie zeigt wie wichtig es ist ein Bewusstsein bei den Betrieben hierfür zu schaffen“, sagt Umweltminister Franz Untersteller in seiner Laudatio.
Mit
dem Preis würdigt die Landesregierung Vorbilder, die ihren Betrieb besonders
ökologisch und klimaschonend ausgerichtet haben. Umweltminister Franz
Untersteller zeichnete insgesamt fünf baden-württembergische Unternehmen mit
dem begehrten Preis aus. Bekanntgegeben wurden die Preisträger in feierlichem
Rahmen am 3. Dezember im Neuen Schloss in Stuttgart. Insgesamt 53 Unternehmen
hatten sich beworben, davon kamen 19 in die Endauswahl. In der Kategorie Handel
und Dienstleistungen wurden insgesamt sechs Unternehmen durch die Jury,
bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaftsorganisationen,
Gewerkschaften, Umwelt- und Naturschutzverbänden und Landesministerien,
nominiert. Der Preis ist mit 10.000 €
dotiert. Das Preisgeld muss wieder in den Umweltschutz im Unternehmen fließen.
„2010 entschloss sich die Mader GmbH & Co. KG für eine Neupositionierung ihrer Marke. Das Unternehmen ist ein kleines mittelständisches Unternehmen mit 90 Mitarbeitern. Gelten hier die gleichen Regeln wie beim Konzern? Gibt es Nachteile – oder aber liegt genau in der Größe eine Chance? Anhand von praktischen Beispielen gibt Werner Landhäußer, geschäftsführender Gesellschafter, einen Einblick in den Prozess der Markenentwicklung des Unternehmens.“
Werner Landhäußer, geboren 1957 in Karlsruhe, ist geschäftsführender Gesellschafter der Mader GmbH & Co. KG mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen. Zusammen mit Kollegen übernahm er das Unternehmen mit einem klassischen MBO aus einem internationalen Konzern. Im Laufe seiner langjährigen internationalen Konzerntätigkeit hat er eine Vielzahl von Mitarbeitern gefordert und gefördert sowie auf verantwortungsvolle Positionen vorbereitet. Im eigenen Unternehmen wird diese Personalpolitik weiterentwickelt und fortgesetzt. Die Frauenquote, gerade in Führungspositionen, liegt deutlich über dem Durchschnitt. Werner Landhäußer ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Bundeskanzlerin bei Mader
Angela Merkel zeigte sich beeindruckt von der Mader-Ausbildungsstrategie
Als dritte Station ihrer Demografiereise besuchte Angela Merkel am 9. April 2013 die Mader GmbH & Co. KG in Leinfelden. Im Mittelpunkt ihres Besuchs stand die Ausbildungsstrategie des Unternehmens.
14 Prozent Ausbildungsquote, eine intensive Zusammenarbeit mit den lokalen Kooperationspartnern, das besondere Engagement zur Förderung der Nachwuchskräfte und nicht zuletzt der hohe Frauenanteil in der Führungsebene - das alles konnte die Bundeskanzlerin im Rahmen ihres Firmenbesuchs bei Mader hautnah erfahren.
Beim Firmenrundgang zeigte sie sich besonders interessiert an der Arbeit der Auszubildenden, aber auch deren persönlichen Hintergründe, beispiels-weise der Motivation sich für einen bestimmten Ausbildungsweg zu entscheiden.
Bildunterschrift: Die Geschäftsführung überreicht Angela Merkel das Mader-Tangram – Symbol für den Wertekodex des Unternehmens.
Aber auch die restlichen Mitarbeiter des Unternehmens kamen nicht zu kurz - wenn auch zum Teil ungeplant. "Plötzlich ist sie nach rechts statt nach links abgebogen", berichtet Serhan Koyuncu, Auszubildender zum Groß- und Außenhandelskaufmann, der, neben Sülbiye Deger, Ausbildungsleiterin, die Bundeskanzlerin auf ihrem Rundgang begleitet hat. Entsprechend überrascht blickten dann auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf das bekannte Gesicht in ihrem Büro. Die Freude, doch noch einen näheren Blick auf den "hohen Besuch" erhascht zu haben, war umso größer.
Nach ihrem Firmenrundgang informierte sich Angela Merkel in einer Ge-sprächsrunde mit den lokalen Kooperationspartnern, wie der IHK, der Arbeitsagentur, dem überbetrieblichen Ausbildungspartner BAZ, den Bildungspartnerschulen, den Ausbildungsbotschaftern von Mader, der Geschäftsführung, Ausbildungsleitung und einem ehemaligen Auszubildenden, wie Fachkräfte trotz des demografischen Wandels gesichert werden können.
"Die Bundeskanzlerin war sehr gut informiert und hat gezielte Fragen gestellt.", erzählt Sülbiye Deger, die selbst am Gespräch beteiligt war.
In ihrem Abschlussstatement lobte die Bundeskanzlerin dann auch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten: "Wenn alle zusammenarbeiten, kann in dieser Region fast jeder junge Mensch eine Chance haben - egal, ob er schlechte oder gute Noten hat, egal, ob er einen Migrationshintergrund hat oder nicht", so Merkel.
Beeindruckt zeigte sich Angela Merkel von der Vielfalt der Aus- und Weiter-bildungsmöglichkeiten, die Auszubildende und Mitarbeiter des Unternehmes, größtenteils von Mader finanziert, absolvieren. "Das Ausbildungsleben endet hier keinesfalls damit, dass man sagt 'Ich habe jetzt einen Berufsabschluss', sondern dann geht vieles weiter. Sehr beeindruckend ist das Engagement, aber auch die Bereitschaft der jungen Leute, Zeit einzusetzen, zum Beispiel abends ein Fernstudium oder ein duales Studium mit Ausbildung zu absolvie-ren oder Zusatzqualifikationen jeder Art zu erwerben."
Wie vielfältig das Unternehmen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, zeigten die Auszubildenden am Ende auch mit ihrem Geschenk an die Bundeskanzlerin. Das "Kochbuch der Vielfalt", das angelehnt an die 'Charta der Vielfalt', deren Schirmherrin Merkel ist, benannt wurde, enthält die Lieb-lingsrezepte der Belegschaft. "Die Rezepte sind international und teilweise nicht nur auf Deutsch, sondern auch in der jeweiligen Landessprache abge-druckt", erläutert Sülbiye Deger. "Extra für die Bundeskanzlerin wurden auch die schwäbischen Rezepte auf Hochdeutsch übersetzt."
Bildunterschrift: Begrüßung der Bundeskanzlerin durch die Geschäftsführung von Mader – von links nach rechts: Peter Maier, Manja Hies, Werner Landhäußer